Wer ist das überhaupt?
“Durchgängig passiv, oftmals deprimierend, häufig müde und leider immer wieder ähnlich“, trifft alles auf die Auftritte der ambitionierten Zweitligisten, dessen vor Saisonbeginn aus- gerufenes Aufstiegsziel, bereits nach der Hinrunde in einen „realitätsbewussten Klassenerhalt“ redimensioniert worden ist. Es trifft auch auf meine sportliche Leistung beim gelegentlichen Nachmittagskick als “spielführender Sechser“ auf dem nahegelegenen Käfigplatz.
Da meine Stärken also ganz klar abseits des Platzes liegen, habe ich mir als junger Sportinteressent gedacht, dem Vorschlag des Oliver Kahn, Folge zu leisten und mein sportliches Wissen endlich zu nutzen!
Nur wollte ich mein Fachwissen doch lieber in sinnlose kleine Artikel stecken, mit denen ich euch ein wenig über die unterschiedlichsten Dinge des Fußballs zuschreibe, als letztendlich das große Geld in den Sportwetten zu verdienen. Ich hoffe dass mir der Titan das eines Tages verzeihen wird.
Aber nun ein wenig mehr zu mir, denn dafür seid ihr ja schließlich auch zu diesem Teil des Blogs gekommen.
Ich bin Teo und ich wohne nun seit ein paar Jahren mit meiner Freundin und unseren zwei Katzen in Berlin. Geboren und Aufgewachsen bin ich in München, verwöhnt von der deutschen Übermacht des Fußballs, dem FC Bayern.
Wie ich tatsächlich zu diesem Sport gefunden habe, ist mir allerdings selbst oft gar nicht so klar, denn wie ihr bereits gehört habt, und ich auch früh feststellen durfte, teile ich mir meine sportlichen Fähigkeiten, mit der etwas überheblichen Freistoßtechnik des Ü40-Jährigen Cristiano Ronaldo (selbst da bin ich für Mr. Champions League aber kein Vergleich). Ab und zu klappt da also schon was, aber dass das ganze genau so geplant gewesen ist, kauft einem keiner mehr ab. Das tue ich mir selbst auch nicht.
Auch mein familiärer Hintergrund deutet nicht wirklich auf den Fußball hin, denn meine Eltern hatten selbst überhaupt keine Relation dazu. So hat es auch nie einen romantischen, filmreifen ersten Stadionbesuch im Alter von sechs oder acht Jahren auf den Schultern von Papa, Onkel oder Opa gegeben, über den ich alle Freundebücher in meinem Umkreis vollgeschrieben hätte.
Stattdessen war mein erstes Spiel ein sogar extrem untypischer Stadionbesuch, denn er war überhaupt nicht vorgesehen und vor allem auch überhaupt nicht in Deutschland!
Kurz vor dem wirklich richtigen Start der Corona-Pandemie im Februar 2020, befand ich mich mit dem Schüleraustausch in der spanischen Hauptstadt. Wir waren für etwa eine Woche in Madrid gewesen, und mein Austauschpartner lud mich zum Viertelfinalspiel der Copa del Rey zwischen den Königlichen und Real Sociedad. Ein absolutes Topspiel, dass unter Flutlicht-Beleuchtung und einem finalen Endergebnis von 3-4 für die Gäste, keinen Funken an Bedauern übrig ließ.
Trotz meines erst relativ späten, allerersten Stadionbesuchs, bin ich jetzt ganz offiziell Fußballfanatiker und war eine Zeit lang sogar DAZN und SKY Abonnent zur selben Zeit. Der Fußball hat mich also wirklich zu den absurdesten Dingen gebracht.
Aber so hat er mich eben auch hierher und dazu gebracht, diesen kleinen Blog anzufangen. Und euch eben dazu, diesen kleinen Blog auch noch zu lesen.